TOPTHEMA
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der dPV,
für Menschen mit einem Parkinsonsyndrom gesellt sich in diesem Jahr zur ohnehin erschwerten Bewältigung des (Pandemie-)Alltags die berechtigte Sorge, im Falle einer Coronainfektion eine besonders schwere und folgenreiche Erkrankung (COVID) zu entwickeln. Es ist daher besonders erfreulich, dass ab jetzt Impfstoffe dabei helfen werden, die Pandemie einzudämmen und auf Dauer zu beenden.
Angesichts der Geschwindigkeit der Impfstoffentwicklung werden vielfach Befürchtungen geäußert, z. B. hinsichtlich der Sicherheit der neuen Präparate oder zu Wechselwirkungen mit dauerhaft eingenommenen Medikamenten. Es ist daher wichtig, zu verstehen, dass die Zulassungsbehörden die Sicherheit der Impfstoffe positiv beurteilt haben werden, bevor sie zur Anwendung kommen. Negative Effekte bei Einnahme anderer Medikamente sind nicht zu erwarten, werden aber natürlich weiterhin sorgfältig untersucht. Nach allem, was wir wissen, ist nicht damit zu rechnen, dass die Impfung gegen COVID die Parkinsontherapie beeinträchtigt.
Die Empfehlung, sich sobald wie möglich gegen COVID impfen zu lassen, besteht generell, jedoch am deutlichsten für Menschen im fortgeschrittenen Alter und mit chronischer Erkrankung, wie z. B. einem Parkinsonsyndrom. Durch die Impfung minimieren Sie Ihre persönliche Gefährdung zu einem Zeitpunkt mit weiterhin hohem Ansteckungsrisiko. Zusätzlich werden Infektionen anderer Menschen immer unwahrscheinlicher, je mehr Menschen sich impfen lassen.
So können Sie sich selbst und Ihre Mitmenschen vor COVID schützen!
Prof. Dr. med. Klostermann
Neurologische Hochschulambulanz
Charité, Berlin, Universitätsmedizin
Prof. Dr.med. Sander
Infektiologie und Pneumologie
Charité, Berlin, Universitätsmedizin
Die Aktualisierung der Homepage wurde mit freundlicher Unterstützung des BKK Dachverbandes umgesetzt